Unser Weg

... sieht auf der virtuellen Karte ganz einfach aus. Bei Punkt 660 in der Nähe von Kagerlussuaq loslaufen, kurz der verlassenen Radar Frühwarnstation DYE 2 guten Tag sagen, dann weiter Richtung Osten um bei Isortoq zum Punkt 210 absteigen. Mal schauen, ob das dann ganz real auch so überschaubar ist.

 

Das ist unser Weg. Deutlich sieht man das die DYE2 im ersten Drittel des Weges ist, wir aber etwa die Hälfte der Zeit bis dahin gebraucht haben. Es ist unterwegs schwer vorstellbar, zum Ende in der Hälfte der Zeit zwei Drittel der Strecke zu schaffen.
So weit müsste man auf der A7 von Kempten aus laufen, um in etwa die gleiche Strecke wie bei unserer Überquerung zurück zulegen. Von Kempten nach Wuppertal.

Der geplante Verlauf:

 

Die ersten 3-4 Tage werden wir damit beschäftigt sein, über den wilden Gletscher auf die Hochfläche zu kommen. Die Ski bleiben dabei vermutlich auf der Pulka und wir werden sehr viel bergauf-bergab mit den Steigeisen an den Füßen hinter uns bringen. Die Bilder die uns Thomas gezeigt hat, machen Lust auf diesen sicherlich sehr aufregenden Beginn unserer Reise.

 

Nach etwa 10 Tagen werden wir auf jede Menge Alteisen treffen. Auf unserem Weg Richtung Osten liegt die verlassene Radarstation DYE 2. Es könnte auch noch sein, dass sich das amerikanische Militär dort rumtreibt und mit großen Flugzeugen starten und landen übt. Sicher ein Begegnung der etwas anderen Art.

 

Die nächsten 11-13 Tage wird unser Kompass dann immer Richtung Osten zeigen. Dabei überschreiten wir den "Summit". Mit etwa 2500 m den höchsten Punkt auf unserem Weg. Von jetzt an geht es beständig bergab und die Schlitten sollten auch leichter werden. Der Abstieg nach Isortoq dürfte zügig gehen. Zumindest verrät die Karte, das die letzen 1000 Höhenmeter auf rund 15 km Strecke "gefressen" werden. Wir hoffen, das uns das Schmelzwasser keine zu großen Pfützen in den Weg zaubert.

 

Zum Schluss müssen wir uns dann irgendwie bemerkbar machen, damit uns jemand aus Isortoq über den Fjord schippern kann. Tja, wenn unser Plan dann aufgegangen ist, haben wir nach 21 Tagen, rund 560 km, mindestens 2500 Höhenmetern und pro Tag  einer Tafel Schokolade die Ostküste der größten Insel der Welt erreicht.

Druckversion | Sitemap
© Hannes Boneberger